Hans-PeterJakobson Kunstwissenschaftler
Zum Schaffen des Metallgestalters Klaus J. Albert
Der Metallgestalter Klaus J.Alberts bekennt sich zur Konkreten Kunst. Ausgangspunkt für sein Schaffen ist die individuelle Auseinandersetzung mit dem Grundproblem der Plastik - dem Verhältnis von Körper und Raum. Dies geschieht mit Werken von mächtigen Dimensionen, ebenso wie mit Arbeiten von geringem Ausmaß.
Die inhaltliche Grundaussage des umfangreichen Œuvres besteht in dem Erlebnis dieses elementaren Spannungspotentials aus der Form selbst heraus. Albert will so den Betrachter emotional erreichen und ihm über diesen Weg Anregungen zu weiterführenden Assoziationen und Gedanken vermitteln.
In solchen Werken wird das Konstruktive als wesentliche menschliche Leistung erkennbar, die sich deutlich vom natürlichen oder auch gebauten Umraum abgrenzt.
Wichtigste Ausdrucksmittel hierfür bilden über Jahrzehnte das Prinzip der Faltung sowie bogen- oder wellenförmige Skulpturen. Mit diesen beiden Gestaltungselementen fand er überzeugende Ausdrucksmittel, Bewegung auszudrücken und somit zu einem ganz originären dynamischen Konstruktivismus. Albert baut Spannungen zwischen Flächen, Kanten und Linien auf, die eine permanente Bewegung assoziieren, angehalten scheinbar für einen Bruchteil der Zeit. Unterstützt wird diese Anmutung einer „eingefrorenen Bewegung“ durch die sinnliche Strahlkraft einer je nach Lichteinfall sich verändernden Erscheinung der metallenen Oberflächen. Jede neue Position des Betrachters scheint das Leben der Figuration wieder in Gang setzen zu können. Der Künstler hat hier nahezu unendliche Ausdrucksmöglichkeiten gefunden, indem er Stahlbänder in unterschiedlichen Winkeln und praktisch in jede Himmelsrichtung faltet oder dreht. Seine Werke geben urbanen Räumen ebenso ein unverwechselbares Gepräge wie einem individuellen Lebensumfeld.
Produzentengalerie Kronshof
Ständige Präsentation der eigenen Arbeiten
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